322 Route 11.DÔRA. Theil
ist
mit
einem
Fries
in
Basrelief
geschmückt,
welcher
grosse,
etwas
rohe
Thiergestalten
darstellt.
De
Saulcy
hält
das
aus
mächtigen
Steinen
gebaute
Parallelogramm
mit
seinen
Fenstern
für
einen
alten
ammoniti-
schen
gehabt;
die
grosse
Verschiedenheit
der
Bausteine
im
Inneren
lasse
er-
kennen,
dass
Hyrcan
eine
ältere
Mauer
als
Schutzmauer
benutzt
habe.
—
Der
freie
Platz
um
die
Burg
herum,
einst
wohl
in
der
That
ein
Wasser-
graben,
heisst
heute
Meidân
el-ʿAbd.
Auf
dem
Wege
nach
N.
fortschreitend,
findet
man
l.
am
Berge
Reste
von
Gebäuden
und
einen
Aquaeduct,
und
gelangt
zuletzt
auf
die
grosse
nördliche
Plattform,
wo
eine
Reihe
von
Gebäuden
mit
Mauern
eingefasst
standen.
Am
Berge,
welcher
sich
hinter
dieser
Plattform
ausdehnt,
läuft
nun
jene
merkwürdige
Felsengallerie,
die
entschieden
künstlich
erweitert
ist.
Von
dieser
aus
gelangt
man
durch
Portale
in
eine
Anzahl
Höhlen,
die
theilweise
als
Ställe
gedient
zu
haben
scheinen,
wenigstens
könnte
man
sich
sonst
die
Ringe
in
den
Wänden
kaum
erklären.
Haben
wir
hier
alte
Höhlenwohnungen
vor
uns,
oder,
wie
de
Saulcy
meint,
Grabstätten?
Die
Inschriften
zeigen
althebräische
Charactere.
Uebrigens
spricht
bereits
Josephus
von
solchen
Höhlen,
die
sich
hier
befinden
sollen.
Von
ʿArâk
el-Emîr
nach
Jericho
(5½
St.)
führt
der
directe
Weg
NW.
in
15
Min.
zu
einem
wenig
höhern
Pass,
dann
über
ein
flaches,
theilweise
beackertes
Plateau;
30
Min.
Wâdi
en-Nâr,
in
das
man
ziem-
lich
steil
in
5
Min.
hinabsteigt;
dann
langsam
steigend
(die
Ruine
Sûr
bleibt
südl.)
auf
die
Höhe
des
Djenân
es-Sur;
nach
30
Min.
eine
steile
Felswand
hinab
(nach
10
Min.
unten),
und
durch
das
Wâdi
Djerîʿa,
ein
Nebenthal
des
Wâdi
Nimrîn,
in
1
St.
nach
Chirbet
Nimrîn
(S.
405)
beim
Austritt
des
Thals
aus
dem
Gebirge.
Das
Wâdi
Nimrîn
kommt
von
Salt
(S.
406)
und
heisst
weiter
oben
Wâdi
Schaʿîb.
Weiter,
den
Wasserlauf
des
Wâdi
Nimrîn
überschreitend,
W.
quer
durch
das
ebene
Jordanthal
in
1½
St.
zur
Jordanfähre,
1
St.
nördlich
von
der
Furt
(s.
unten);
Ueberfahrt
pro
Mann
und
Pferd
1
Piaster;
von
hier
nach
Jericho
1½
St.
Ein
etwas
weiterer
Weg
(6
St.)
führt
von
ʿArâk
el-Emîr
durch
das
Wâdi
el-Bahat,
das
weiter
unten
in
das
Wâdi
Kefrên
mündet,
hinab
nach
(3
St.)
Chirbet
Nasla,
wo
das
Thal
ins
Jordanthal
ausläuft
Von
hier
ge-
langt
man
(r.
der
Tell
Kefrên)
entweder
direct
W.
in
1½
St.
zur
Mahadet
el-Ghoranîye
(Jordanfurt),
woselbst
man
sich
von
den
Arabern
Fluss
tragen
lässt
und
von
wo
man
in
1½
St.
Jericho
erreicht;
oder
NW.
(r.)
in
2
St.
zur
Jordanfähre
(s.
oben).
Von
Hebron
nach
Bêt
Djirrîn
(4¾
St.).
22
Min.
von
Hebron
biegt
man
vom
Wege
zur
trad.
Eiche
(S.
295)
r.
ab
und
trifft,
zwischen
Gartenmauern
hinreitend,
nach
8
Min [Min.]
schöne
Reste
einer
Wasserleitung;
nach
5
Min.
lässt
man
einen
Weg
r.
liegen
und
ge-
langt
nun
aus
dem
bebauten
Lande
heraus.
Nach
15
Min.
steigt
man
in
ein
Thal
ʿAin
el-Uff
oder
Wâdi
el-Frandj
(Frankenthal)
hinunter.
Nach
40
Min.
gelangt
man
zu
einer
Quelle;
bald
darauf
führt
ein
Weg
l.
hinauf
nach
dem
grossen
Dorfe
Dôra.
Man
zeigt
dort
ein
grosses
Grab,
in
welchem
der
Erzvater
Noah
begraben
sein
soll.
Bausteine
und
einzelne
Säulenfragmente
beweisen,
dass
Dôra
an
der
Stelle
einer
antiken
Ortschaft
steht:
in
der
That
entspricht
es
dem
antiken
Adoraim,
das
Jerobeam
befestigte
(II
Chron.
11,
9).
Im
Thal
hinabsteigend
kommt
man
in
25
Min.
zur
Quelle
ʿAin
el-Uff.
Der
Weg
r.
führt
zum
Dorf
Bêt
Kahel
hinauf;
alte
Oel-
bäume
stehen
am
Wege.
Nach
15
Min.
mündet
von
r.
ein
anderes
Thal
ein.
Nach
20
Min.
kommt
man
in
eine
breite
grüne
Thal-